Die Grundschule Marienstraße liegt in einem sozialen Brennpunkt. Ein Großteil der Kinder kommt aus bildungsfernen Elternhäusern mit wenig Geld. „Viele waren noch nie im Urlaub und haben noch nie das Meer gesehen“, erzählt die Schulleiterin Andrea Oppermann.
Deshalb ist möchte die Schulleiterin eine erfolgreiche Fahrt auf die Nordseeinsel Borkum in den Herbstferien 2020 wiederholen. Da die Familien das Geld für die Unterkunft, Anreise und Verpflegung nicht tragen können, sammelt sie Geld unter dem Titel „Herbstfahrt für bedürftige Kinder vom Ölberg“. Bis zu 40 Kinder aus den Klassen zwei bis vier dürfen in das gemütliche Ferienhaus auf Borkum mitfahren. „Es soll eine sportliche und sehr bewegungsorientierte Fahrt werden, in der die Kinder viele Sportarten kennenlernen. Wir möchten eine Verbindung schaffen, die Sport, Urlaub und gesellschaftliche Teilhabe verbindet und zwar für Kinder, die sonst nicht die Möglichkeit haben, so etwas zu erleben“, sagt Andrea Oppermann. Öffentliche Zuschüsse für solch eine Ferienfreizeit gebe es jedoch nicht. Da bei vielen Eltern Einkommen nur knapp über dem Sozialhilfesatz liegen, können sie die Kosten nicht aufbringen. Besonders hart trifft es Alleinerziehende und kinderreiche Familien. Aber auch die Flüchtlingsfamilien haben große Probleme, ihren Alltag finanziell zu stemmen. Mit dieser Freizeit werden den Kindern neue Erfahrungen ermöglicht und eine Auszeit aus einem oft von Sorgen geprägten Elternhaus.
Schön, dass unser Beitrag helfen konnte, die Reise zu sichern.