Am Mittwoch den 14.07.2021 hat es sehr stark geregnet und die Wasserpegel der Wupper stiegen stark an. Die Wuppertalsperre in Beyenburg drohte überzulaufen. Der Wupperverband musste handeln und entschied sich dazu, die Wuppertalsperre zu öffnen, um den Dammbruch zu verhindern. Der Wupperpegel unterhalb der Wuppertalsperre schwoll in kurzer Zeit an und überflutete die tiefer liegenden Häuser des Stadtteils Beyenburg.
Alles, was in Wupperhöhe lag, war betroffen. Es gab kein Entrinnen.
Das Wasser floss ab, zahlreiche Helfer, darunter auch Lions und Leos, koordiniert von der Bundeswehr mit Arne Aust, räumten den angeschwemmten Schutt, die durchnässten Güter, Schlamm und wieder Schlamm zur Seite. Zurück blieben die nassen Häuser. Wie trocknen? Hier konnten wir helfen:
Die Stiftung Deutscher Lions gab uns Geld und wir konnten zusammen mit den Lions Freunden aus Hagen in Bielefeld Trockengeräte leihen. Arne Aust organisierte die Abholung, Strom wurde von den Stadtwerken geschenkt oder über Notstromaggregate der Bundeswehr geliefert und die Trocknung konnte beginnen. 4 Wochen später waren die ersten Häuser wieder getrocknet, Mercedes stellte uns einen Sprinter, unsere Partner fuhren das Auto und brachten 12 Geräte wieder nach Bielefeld. Der Firma Michael Grübel danken wir für ihr finanzielles Entgegenkommen und ihre unkomplizierte Kooperation.
Ja die Häuser waren getrocknet, der Putz war abgeschlagen, die Menschen wohnten in den oberen Etagen eng beisammen. Die Großeltern waren ausquartiert und jede freie Minute ging in die Wiederaufbauarbeit. Schaut genau hin, die Idylle täuscht.